Brief an unseren Freunde
Pfingsten 2012
Wenn sich heute noch einfache Leute, nicht vom heute dünn gesäten Land sondern aus Stadtgebieten, finden, dann wird dasselbe, mit derselben Aufrichtigkeit und auf dieselbe Weise geführte Leben aus ihnen weitere Getreue im Dienste des Herrn und des Gebets machen. Diese Jungen von heute, die von Älteren ausgebildet werden – diesen Jungen von gestern, deren Haare, sofern noch welche übrig sind, grau wurden –, können ebenfalls Erzählungen ihrer aus dem Leben gegriffenen Erfahrung hinterlassen.
Hier also einige zeitgenössische Apophtegmen, die von unseren Brüdern gesammelt wurden. Das erste wurde der Gründonnerstag-Homilie des Heiligen Vaters entnommen: „Die Heiligen zeigen uns, (…) wie wir Christus dienen können. Und sie lassen uns auch wissen, dass Gott nicht auf die große Zahl und auf die äußeren Erfolge schaut, sondern seine Siege im demütigen Zeichen des Senfkorns erringt.“ Damit können sich die Mönche trösten, die sich aufopfern, um den Senf von Nový Dvůr herzustellen.
Das zweite Apophtegma entstammt der Feder des Cellerars von Sept-Fons. Während er seinen Kunden das neueste Produkt der Abtei von Nový Dvůr anbietet, schreibt er: „Seien Sie nicht überrascht, wenn das Duschgel nicht wie eine Seife schäumt. Je mehr ein Gel schäumt, desto mehr reizt es.“ Somit würde also der Schaum reizen und wenig aufschlussreich über die Qualität des Produktes sein! Lassen Sie uns seinen Gedanken genauer darlegen: Ihre Leben wie unsere, unsere Leben wie Ihre, werden auf einem Schussfaden gewebt, wo es nie an Sorgen, Unannehmlichkeiten und Hindernissen jeder Art mangelt. Manche bauschen sie auf. Andere wissen, darüber hinweg zu gehen, vermeiden, aus solchen Geschichten Berge zu machen, füllen die Täler auf, verwandeln Abgründe in weite Ebenen und drohende Steilhänge in schattige Erosionstäler. Somit ebnen sie die Wege des Herrn (vgl. Jes 41,3). Wer in einer Klostergemeinschaft oder in einer Großfamilie gelebt hat, weiß, wie wahr diese Lehre ist. Lassen Sie uns also Schaum vermeiden! Geben Sie daher dem Duschgel von Nový Dvůr vor anderen Duschgels den Vorzug!
Noch ein paar Neuigkeiten: Zwei feierliche Gelübde liegen schon hinter oder noch vor uns: das feierliche Gelübde von Bruder Marian in Nový Dvůr am 8. Mai; das von Bruder Jean-Gabriel in Sept-Fons am Pfingstsonntag. Bruder Marian stammt aus einer kleinen slowakischen Stadt, die an der Grenze zu Ungarn liegt. Bruder Jean-Gabriel trägt den Namen eines französischen Lazaristen-Priesters, der in China den Märtyrertod starb. Weite Horizonte treffen sich um dieselbe Berufung. Ebenfalls in Sept-Fons werden am Feiertag des Herzen Jesu Bruder Jean-Baptiste zum Priester und Bruder Petr zum Diakon geweiht. Wir vertrauen diese jungen Brüder Ihrem Gebet an.
Im September werden Sie eine Sonderausgabe zum zehnten Jahrestag der Gründung von Nový Dvůr (20. August 2002/2012) erhalten. Wir werden diesen Jahrestag durch zusätzliche Andachten und Gebete begehen. In dieser Sonderausgabe werden Sie eine Überlegung zum Thema „Ist es gerecht, dass die Mönche um die Großzügigkeit ihrer Freunde ersuchen?“ finden. Bis dahin danken wir Ihnen herzlich.
Danken Sie Gott mit uns für die zehn vergangenen Jahre und bitten Sie Ihn um Schutz für die kommenden Jahre. Wir beten regelmäßig für jedes Ihrer Vorhaben.
Mit freundlichen Grüßen.
Br. M. Samuel, Abt von Nový Dvůr
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5 Juli 2013
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30. September 2011, Namenstag des Heiligen Hieronymus
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